Partnerschaft Heiden-Makukuulu
Bildung schafft Entwicklung

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Dezember 2021

Neue Nachrichten aus Uganda

Die 4 Pakete mit Masken sind angekommen! Wir können wieder neu packen und verschicken.

Dear friend,
We are so grateful to you for all the programs meant for the betterment of our people. The Christmas market looks very appealing 
Well organized! Thanks a lot.
And yesterday I picked 4 boxes of masks from Emmanuel. Thanks a lot. This is indeed a big help for us.
How is the covid-19 situation that side? News seems to show that covid-19 cases are rising in Europe.  I hope you are safe.
We are grateful to God that the situation here is promising. eg yesterday only 27 people tested positive. Vaccination is in high gear. All adults from 18 years are called upon to get vaccinated and the vaccines are readily available.
We are very thankful to the many countries that have donated vaccines to Uganda. Special thanks to the Germany. I think you gave over 1 million doses of Johnson and Johnson!!! Great.
Of course there is plenty of propaganda concerning vaccination. But eventually people are helped to learn. Thanks to our mobilisation teams.
But so far about only  between 20% and 30% of the people eligible are vaccinated.
I have heard of another variant from South Africa which seems to be so tricky. Fortunately we have not yet heart of it's transmission into Uganda. God save us from it.
God bless you!

Achilles Kassaga

11.02.2020

Menschen in Makukuulu schöpfen wieder Hoffnung

Letzter Einsatz von Georg Hellmann

In Heidens Partnergemeinde hat es geregnet. Das Saatgut, das mit Heidener Unterstützung gekauft worden ist, gedeiht. Das teilte Reinhild Terliesner während des Jahrestreffens des Eine-Welt-Ausschusses mit. Bei diesem Anlass kündigte Georg Hellmann an, dass er beim Wald-Weihnachtsmarkt nicht mehr mit dabei sein werde. Durch den Verkauf seiner Drechselarbeiten waren im vergangenen Jahr 4300 Euro für Makukuulu zusammengekommen.

 
Die Menschen in Heidens Partnergemeinde Makukuulu (Uganda) können offenbar wieder Hoffnung schöpfen. Wie Reinhild Terliesner beim Jahrestreffen des Eine-Welt-Ausschusses der Pfarrgemeinde St. Georg berichtete, „sieht die Lage zurzeit wieder besser aus“.

Father Achilles Kassaga, Pfarrer der Gemeinde in Makukuulu, hat laut Terliesner mitgeteilt, dass es geregnet habe. Mit Unterstützung aus Heiden war, wie berichtet, neues Saatgut beschafft worden. „Die Ernte entwickelt sich gut, so dass die Lage der Bevölkerung deutlich besser ist als noch in der Jahresmitte“, informierte Terliesner die Mitglieder des Eine-Welt-Ausschusses.

Strom-Versorgung

Hinzu komme, dass Makukuulu derzeit an das staatliche Stromversorgungsnetz angeschlossen werde. Bisher gab es Strom nur aus Solaranlagen oder Generatoren, so Terliesner. Der Anschluss an das Stromnetz stelle einen großen Entwicklungsfortschritt dar, schreibt sie in der Pressemitteilung.
Die Versorgung der Landwirtschaft mit genügend Wasser bleibe auf Grund des sich verändernden Klimas allerdings ein Dauerproblem, für das Lösungen gefunden werden müssten. Der Eine-Welt-Ausschuss in Heiden arbeite derzeit in unterschiedlichen Gruppen daran, den Menschen in Uganda dabei zu helfen.
Nachfolgerin gefunden

Einen Scheck über 4300 Euro überreichte Georg Hellmann (rechts) mit seiner Nachfolgerin Ulla Meis (2.v.r.) an (von links): Annette Hesse (Verwaltung Patenkinder), Almuth Holdschlag und die Leiterin der Eine-Welt-Initiative Makukuulu, Reinhild Terliesner

Zu denen, die die Menschen in Makukuulu in den vergangenen Jahren tatkräftig unterstützt haben, gehört Georg Hellmann. Die Drechselarbeiten, die der Heidener in seiner Werkstatt angefertigt hat, wurden auch im vergangenen Jahr wieder auf dem am Wald-Weihnachtsmarkt in Marbeck verkauft. Auf diese Weise kam laut Mitteilung ein Spendenbetrag von 4300 Euro zusammen.
„Für mich war es das letzte Mal in diesem Umfang“, teilte der 78-jährige Hellmann bei der Scheckübergabe mit. Seine Drechselarbeiten werde es allerdings auch künftig noch auf dem Markt geben. Gleichzeitig habe der Ausschuss mit Ulla Meis eine Nachfolgerin gefunden. Die Heidenerin fertigt Buchbindearbeiten an, die in der kommenden Adventszeit von der Eine-Weltgruppe auf dem Weihnachtsmarkt angeboten werden sollen.
In ihrem Jahresrückblick erinnerte Terliesner außerdem an die kulinarische Gartentour „Zaunblick“, die der Eine-Welt-Ausschuss im Sommer zugunsten von Makukuulu veranstaltet hatte. Die vielen Besucher und das hohe Spendenaufkommen hätten die Motivation der Mitglieder für ihre Arbeit gestärkt, so Terliesner.


Juli 2019

Zaunblick“ war ein voller Erfolg – Situation in Makukuulu dramatisch

Beim „Zaunblick“ konnten in diesem Sommer viele Gäste einen Blick über viele Zäune werfen und neben idyllischen Gärten auch kulinarische Köstlichkeiten genießen, musikalische Darbietungen und handwerkliche Vorführungen hören und sehen.  Vielen Dank an die vielen Freunde und Helfer für das Gelingen eines sehr besonderen Tages; besonders an die Familien Freimuth, Hülsdünker, Berger, Hellman, Hesse und Bramers, die ihre Gärten zur Verfügung gestellt haben.
Bei diesem Tag ist eine unglaubliche Summe von 5.000 Euro an Spenden zusammen gekommen.  Das ermöglichte uns, in der zur Zeit sehr schwierigen Situation in Makukuulu schnell zu helfen.
Die Not der etwa 25.000 Menschen in Makukuulu ist auf Grund einer lang anhaltenden Trockenheit extrem groß. In diesem Sommer ist zweite Ernte in Folge vertrocknet. Bananen und Kaffeebohnen sind, wenn sie überhaupt gedeihen, von der Qualität her so klein, dass sie nicht gewinnbringend verkauft werden können. Für die eigene Versorgung fehlten den Menschen Mais, Bohnen und Süßkartoffeln.
Neben dem Hunger ist das größte Problem, dass die Menschen auch kein Geld mehr haben, um neues Saatgut zu kaufen.
Zur Soforthilfe wurden vom Erlöse des Gartentags rund 10 Tonnen Mais und 2 Lastwagen voll Bohnen gekauft, außerdem Saatgut für die nächste Regenperiode. „Von der wir hoffen, dass sie genug Regen bringt und die Ernte dann auch ausreifen kann“, so Reinhild Terliesner.
Wer helfen möchte, kann dies durch die Einzahlung von Spenden tun. Konten gibt es bei der Volksbank Heiden (IBAN: DE26 4286 1608 0002 0036 06) und der Sparkasse Westmünsterland (IBAN: DE74 4015 4530 0007 6609 47).


6500 Euro für den guten Zweck

Gemeinde stockt Erlös des Pfarrfestes auf 

HEIDEN  (pd). Kassensturz haben jetzt die Mitwirkenden des Pfarrfestes im September gemacht.  Dabei zeigt sich, dass der Reinerlös rund 6350 Euro beträgt. Zuvor schon hatte der Pfarrgemeinderat festgelegt, die Summe aufzurunden und bestimmt, welche Organisationen unterstützt werden. Wie die Pfarrgemeinde mitteilt, erhält danach die Partnerschafts-Initiative Heiden-Makukuulu 4500 Euro und der Freundeskreis Ssese-Inseln 1000 Euro. Weitere 1000 Euro sind für die Mission in Malawi von Schwester Notburgis Busch bestimmt.   Herzlichen Dank sagen die Organisatoren allen, die mitgeholfen haben, sowohl bei der monatelangen Vorbereitungen als auch am Festtag und besonders allen Spendern. Ein Nachtreffen aller Beteiligten und Interessierten findet am Montag, 4. November, ab 19 Uhr im Pfarrheim statt. 

Quellle: Borkener Zeitung, 26.10.2013

Jahresprojekt 2013 - Neue Konzepte für die tropische Landwirtschaft – „Agroforst"

Nachdem wir uns während unseres letzten Planungstages im Februar 2013 einen inspirierenden Film zum Thema Agroforst angesehen haben, stand am Ende des Tages der Entschluss, dieses Konzept einer nachhaltigen und ökologisch und sozial sinnvollen Landwirtschaft in Makukuulu bekannt zu machen und uns für eine Umsetzung vor Ort einzusetzen.

Hinter Agroforst verbirgt sich eine Methode, die den Bewuchs des tropischen Regenwaldes und seine typische Struktur auf die Landwirtschaft überträgt. Grundlage ist die Idee einer Mischkultur, bei der in die Höhe gestaffelte Mischbepflanzungen die tropischen Bedingungen ausnutzen und so für einen besseren Ertrag sorgen. Wesentlich bei dieser Bepflanzung ist der Einbezug von Bäumen, welche die darunter wachsenden Pflanzen vor der Sonne schützen und für ein kühles Klima sorgen. Das ausgeklügelte System verspricht einen viel größeren Artenreichtum, die Stabilisierung des Wasserhaushaltes und den Schutz des Bodens vor Erosion.


Die Bedingungen des tropischen Klimas in Makukuulu eignen sich besonders gut, um diese Methode umzusetzen. Damit das gelingen kann, ist es nun notwendig, das Konzept vor Ort bekannt zu machen. 

In Makukuulu ist dazu ein groß angelegtes Projekt geplant, das gemeinsam mit der Caritasorganisation MADDO in Masaka durchgeführt wird und auf drei Jahre angelegt ist.

Umfangreiche Informationen, Versuchsfelder und Schulungen sind der Kern des Projektes, bei dem die ganze Gemeinde Makukuulu über drei Jahre geschult und begleitet wird.
Im Laufe des Jahres wird es auch hier in Heiden weitere Informationen und Aktionen zu diesem Thema geben. 


Besuche in Heidener Kindergärten

Quellle: Borkener Zeitung, 11.05.2013

Feier des Jubiläums - 27. Oktober 2012

Unsere Partnerschaft wurde 40 Jahre alt. Zahlreiche Freunde und interessierte Besucher kamen, um diesen Tag mit uns zu feiern. Schon im festlichen Gottesdienst wurde der Geist der Freundschaft spürbar. Mit Sekt und feierlichem Festakt ging es danach ins Rathaus. Reinhild Terliesner begrüßte die zahlreichen Gäste und gab eine Rückblick über die Geschichte der Partnerschaft. Brundhilde Walter und Georg Hellmann konnten ihre ganz eigene Sicht auf die Anfänge anschaulich erzählen, sie waren von Anfang an dabei. 

Grußworte gab es von der stellvertretenden Bügermeisterin Annette Brun und von Pfarrer Peter Schneider. Ganz besonders freuten wir uns, Gäste aus Heiligenstadt begrüßen zu können. Anni Lange hatte sich schon vor vielen Jahren von unserem afrikanischen Fieber anstecken lassen und mit Freunden in Heiligenstadt einen eigenen Partnerschaftsverein gegründet. 

Mit einem fröhlichen Fest und viel Gelegenheit zu Austausch und Rückblick ging der Tag im Pfarrheim weiter. 

Wir freuen uns sehr, dass viele der ehemaligen Mitfahrer der Einladung gefolgt sind und gemeinsam mit uns in Erinnerungen schwelgten. Fotos und Dokumente aus 40 Jahren Partnerschaft machten die Zeit lebendig. 

Den Abschluss bildete der Auftritt des Gospel-Chors St Pauls Inspiration, mitreißende Gesänge sorgten für ein stimmungsvolles Ende eines wunderschönen Tages.

Einladung zum Tag der Uganda-Freunde - Oktober 2012


Seit über 40 Jahren besteht die Partnerschaft mit St. George in Makukuulu. Daher wird am Sonntag, 28. Oktober, ein Danktag gefeiert. Die Gottesdienste am Samstag, 27. Oktober (18 Uhr) sowie am Sonntag, 28. Oktober (8.30 Uhr und 10.30 Uhr) werde man besonders gestalten, heißt es in der Pressemitteilung der Partnerschaftsinitiative Heiden/Makukuulu in der Pfarrgemeinde St. Georg. Gegen 11.30 Uhr wird ein öffentlicher Empfang im Rathaus sein.

Ab 14.30 Uhr sind die Ugandafreunde, die sich mit der Partnerschaft verbunden fühlen, zu Kaffee und Kuchen ins Pfarrheim eingeladen. Eine Dokumentation gibt dort einen Überblick über die vergangenen vier Jahrzehnte. Zeitungsberichte und Broschüren werden ausgestellt. Besonders geladen seien jene, die die Partnergemeinde schon besucht oder dort aktiv tätig gewesen seien, teilt Reinhild Terliesner im Namen des Eine-Welt-Ausschusses mit. Zum Abschluss beginnt gegen 17.15 Uhr ein kurzes Konzert des Heidener Gospelchors St. Pauls Inspiration.

(Quelle: Borkener Zeitung)


Ralf Flötgen verstorben - September 2012

Leider erreichte uns in diesen Tagen die traurige Nachricht, dass Ralf Flögten im September 2012 mit nur 49 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben ist. 

Ralf Flötgen hat mit großen Engagement für die Partnerschaftsinitiative gearbeitet (wir berichteten von seinen Einsätzen in den letzten Jahren). Wir werden ihn sehr vermissen.

Der Eine-Welt-Ausschuss der Pfarrgemeinde St. Georg Heiden

Afrikatag in der Marienschule  -  Juni 2012

Auch in diesem Jahr stand bei einem Projekttag wieder Afrika und unsere Partnerschaft mit Makukuulu im Mittelpunkt der Arbeit in der Heidener Grundschule.

(Bildquelle: Borkener Zeitung)

Themenschwerpunkt war dieses Mal die neue Grundschule in Makukuulu, die in diesem Frühjahr eingeweiht wurde. Viele Fotos und eine Diashow vermittelten den Kindern einen lebendigen Eindruck vom Schulalltag in Uganda.

In einer Ausstellung wurden Spielzeug und Alltagsgegenstände gezeigt, die den Schülern die Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten mit den afrikanischen Kindern deutlich machten.

Zur Diashow (hier klicken)

 Ostergrüße und Bericht über die Aktivitäten der Gemeinde St. George, Makukuulu 

Bericht des Pfarrgemeinderatsvorsitzenden aus Makukuulu, Edward Ntege Kibuuka (März 2012)

Unsere Mutter Terliesner und ihre Begleitung heißen wir willkommen in ihrem zweiten Zuhause. Wir danken dem Allmächtigen, dass er Euch sicher landen ließ. Hier ist ein kurzer Bericht über unsere Pfarrei. Wir sind froh Euch mitteilen zu können, dass das allgemeine Befinden in der Gemeinde gut ist, wir hatten keine größeren Probleme wie z.B. Hungersnot o.ä., obwohl die ein oder andere Familie Schwierigkeiten haben könnte. Wir sind dankbar, dass, wenn immer uns Schwierigkeiten widerfahren, Ihr für uns da seid. Wir möchten auch den Beitrag anerkennen, den Ihr unseren Unterpfarreien leistet. Vor allem die Bohrlöcher (Brunnen), welche die meisten Unterpfarreien erhalten haben und andere noch bekommen werden. Bulenge (Unterpfarrei) ist sehr dankbar für die Latrinengrube, sie ist fast fertig.

Schulen: Wir sind froh zu berichten, dass es bei den nationalen Prüfungen letztes Jahr große Verbesserungen gab und dass fast alle Schüler unserer katholischen Schulen zur secondary school (weiterführende Schule) und zur technical school (berufsbildende Schule) gingen.

Die private St George Grundschule und der Kindergarten machen sich gut. Die Anzahl der Schüler wächst enorm. Unsere Secondary School war die Beste in unserem Bezirk. Wir sind glücklich, dass auch hier die Schülerzahl weiter wächst. Wir danken für die Unterstützung diesbezüglich. Die Schülerzahlen der Technical School wachsen ebenfalls und wir hoffen, dass es so weiter geht. Gesundheitszentrum: Es bietet gute Dienste, Zahnbehandlungen und Schwangerschaftsbegleitungen bis hin zur Entbindungsstation. In Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Villa Maria bieten wir Tests und Beratungsdienste an und wir gewähren A.R.Vs den Leuten, die mit HIV/Aids infiziert sind.

Projekte der Pfarrei: Unsere Pfarrei baut verschieden Getreide an, saisonale und mehrjährige. Unsere Priester brauchen nichts zu kaufen. Wir hoffen, dass, wenn unser Kaffee reif ist, er uns ein gutes Einkommen sichern wird. Wir halten auch Rindvieh um unser Einkommen aufzubessern und Milch zu bekommen. Wir haben Land dazukaufen können, um unser Weideland zu vergrößern.

Mühle: Unsere Mühle sieht starker Konkurrenz von anderen Mühlen entgegen, obwohl sie vor einiger Zeit hier und da kaputt ging. Aber jetzt können wir berichten, dass sie stabil ist und gut arbeitet.

Kuhprojekt: Dieses Projekt wird in allen Unterpfarreien immer erfolgreicher. In fast allen Unterpfarreien haben Nutznießer ein Jungtier vom ursprünglichen Nutznießer erhalten.

Frauen: Die Anschaffung von Schweinen und Nähmaschinen für die Frauen ist besonders hervorzuheben – leider gingen viele Nähmaschinen schon nach kurzer Zeit kaputt. Die Frauen haben eine Schirmorganisation (MAWOCA). Durch die Mithilfe der Organisation werden Seminare durchgeführt, die dazu dienen, die finanzielle Situation in den Familien zu verbessern. Kleinkredite ermöglichen die Stallhaltung von Schweinen.

Wir danken für die großzügige Unterstützung. Im Namen der katholischen Gemeinde hoffen wir auf die Kenntnisnahme unseres von Herzen kommenden Dankes. Danke Euch und der ganzen Heidener Gemeinde und der deutschen Regierung im Allgemeinen für die Hilfe. Wir beten zum Allmächtigen, Euch ein gutes Leben zu schenken. Alles Gute auch für die Daheimgebliebenen.

FROHE OSTERN

Edward Ntege Kibuuka 
(Vorsitzender des Pfarrgemeinderates/Kirchenvorstand der Makukuulu Pfarrei)

Ernährungsprogramm erfolgreich gestartet  -  März 2011

März 2012:  Reisegruppe aus der Partnergemeinde Makukuulu zurück / Weitere Schulräume geplant / Pumpen repariert

Heiden. Mit viel Post und kleinen Geschenken im Reisegepäck kehrten diese Tage Reinhild Terliesner, Bernhard Nienhoff und zwei Aktive aus Rietberg, Hermann Kloock und Günther Klaas, aus Makukuulu / Uganda zurück.
Viele Begegnungen und Erfahrungen durften sie in der Partnergemeinde erleben. Die Menschen in Makukuulu konnten seit langer Zeit wieder einmal eine gute Ernte einbringen. Auch die beginnende Regenzeit wurde sehr positiv gesehen und auf den Feldern wurde neu gesät und gepflanzt.

Während der vielen Zusammenkünfte mit einzelnen Gruppen und Vereinen konnte sich Reinhild Terliesner über die Situation in den Schulen informieren. Alle Schulen hatten gute Ergebnisse bei den letzten Examen. Die Erweiterung von einigen Gebäuden konnte veranlasst werden, so soll jetzt die Priv. Primary-School 3 weitere Klassenräume erhalten und der Jungen-Schlafsaal muss einen weiteren Schlafsaal erhalten, da in den 2 vorhandenen Jungen-Schlafsälen mit jeweils 45 m² bereits 85 Jungen schlafen.

 Aber auch mit ihren Ideen und Impulsen konnte Reinhild Terliesner zur Weiterentwicklung einiger Projekte beitragen. 7 der 10 Bohrlöcher in den Unterpfarreien sind bereits in Betrieb, die letzten 3 Bohrungen gestalten sich wegen der verschiedenen Gesteinsschichten als äußerst schwierig, aber Pfarrer Kasagga ist sehr zuversichtlich, auch hier entspr. Lösungen zu finden. Eine Männergruppe hat sich seit einiger Zeit gebildet, die sich als Ziel soziale Aufgaben gesetzt hat, z.B. Unterstützung von alten Menschen. Auch die Frauengruppen zeigten sich sehr aktiv.

Die Männer der Reisegruppe können von einer Vielzahl Reparaturen berichten, die sie am Schwesternhaus, an diversen Tanks, Zisternen, Pumpen, Dachrinnen und Leitungen vornehmen konnten. Die Instandhaltung der vielen Gebäude und Anlagen ist immer wieder eine wichtige Aufgabe, da den Afrikanern oftmals das Wissen und die Geräte fehlen, um diese Arbeiten zu erfüllen.

Besonders aufgefallen sind der Reisegruppe die vielen Kinder, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung immer mehr zunimmt.Um die Ernährungssituation der Kleinkinder und schwangeren Frauen zu verbessern, baute Reinhild Terliesner zusammen mit einer Krankenschwester der Krankenstation sowie der Leiterin der Frauengruppen ein Ernährungsprogramm auf.

In den 16 Unter-Dörfern haben sich jeweils Freiwillige gemeldet. Diese Freiwilligen legen Vorzeigegärten an und werden geschult in Anpflanzung von nährstoffreichen Produkten und moderner Gartenarbeit, welches natürliche Düngung und Bewässerung einschließt. Ihr Wissen geben sie dann an die vielen Frauen in den Dörfern weiter. Sollten die Schwangeren oder Kleinkinder dann noch trotzdem Fehlernährungen aufweisen, werden sie mit Spezialnahrung versorgt, um spätere Mangelerscheinungen zu verhindern. Auch die Krankenstation bietet hierzu ein besonderes Behandlungsprogramm an. Dazu müssen die Kinderstation entspr. erweitert und die Räumlichkeiten von Küche und Schulungsraum den Erfordernissen angepasst werden.

Bereits im letzten Jahr waren hierfür in Heiden durch entspr. Informationen und während des Pfarrfestes der Kirchengemeinde Gelder gesammelt worden, um dieses Ernährungsprogramm zu ermöglichen.

Reinhild Terliesner

„Die Freundschaft wächst“   -  Oktober 2011

Harriet Nansubugu und Father Achilles Kasagga strahlen. Ihre Tage in Heiden sind gezählt. Am Donnerstag fliegen der Pfarrer aus der Partnergemeinde Makukuulu und die Leiterin der Frauengruppen in Makukuulu heim. Sie fliegen nicht allein. Der Zahnmediziner Ralf Flötgen fliegt mit und bleibt bis zum 31. Oktober in Uganda.

Es ist sein fünfter Einsatz. In Makukuulu wird der 48-Jährige die Menschen erneut kostenlos in der Krankenstation zahnärztlich behandeln. Pro Tag kümmert er sich um sechzig bis siebzig Patienten. Flötgen, der in Ulm und Münster studiert hat, stammt gebürtig aus Bottrop. Er hat drei Kinder und wohnt mit seiner Familie seit 1996 in Heiden. Die Bedingungen in Makukuulu seien sehr spartanisch, berichtete Flötgen, der ein Patenkind und einen Jura-Studenten in Uganda fördert. „Es gibt kein fließendes Wasser, die Sterilisation erfolgt mit Kochtopf und Bunsenbrenner“, so der Zahnarzt.


Seine Behandlung besteht fast ausschließlich in Extraktionen und kleineren chirurgischen Eingriffen. Im Februar vergangenen Jahres ist ein Zahnstein-Entferungsgerät in Gebrauch genommen worden (die BZ berichtete).

Während Harriet Nansubugu (54) zum ersten Mal in Deutschland ist, ist es für den Pfarrer (43) bereits der dritte Aufenthalt in Heiden. „Mit jedem Besuch wächst die Freundschaft“, sagt der Geistliche. Dankbar sei er für die Zuwendung, die Gastfreundschaft und für die Unterstützung auf Augenhöhe. Mit vielen Geschenken fahre er heim.

Harriet Nansubugu ist nach knapp drei Wochen angetan von der Gastfreundschaft, aber auch beeindruckt von dem, was sie in Deutschland gesehen hat. Auch die Mutter von sechs Kindern, die in zehn Frauengruppen aktiv ist, hat Geschenke im Gepäck.

Der Flieger geht am Donnerstag gegen 8 Uhr ab Düsseldorf. Ankunft ist nach Angaben von Flötgen gegen 22 Uhr in Entebbe. Nach einer Nacht in einer Pension geht es weiter nach Makukuulu. Flötgen ist dort im Pfarrhaus untergebracht.

Projekttag "Afrika" an der Marienschule -  Juni 2011

     Fotostrecke zum Projekttag 
     (Link zur BZ)


      ...war auch dabei, hier klicken!

 
Die Vorhänge waren zugezogen. Das Foyer der Marienschule war verdunkelt. Der Grund: Am Dienstag ist an der Marienschule der Projekttag „Afrika“ angeboten worden. Der Projekttag wird in jedem Schuljahr terminiert, um die derzeit 345 Jungen und Mädchen für den Kontinent zu interessieren und die Zusammenarbeit mit der Partnerschaftsinitiative Makukuulu zu stärken. 

Mitglieder der Initiative und des Eine-Welt-Kreises der Kirchengemeinde St. Georg, wie Brunhilde Walter und Reinhild Terliesner, unterstützten den Projekttag. 

Im Meditationsraum erzählten Emmanuel Musoke und seine Ehefrau Goretti aus ihrer Heimat. Sie leben in der Diözese Masaka und betreiben ein Selbsthilfe- Projekt. Die Eheleute haben fünf eigene Kinder, 38 weitere aufgenommen.
„Ich freue mich, bei Euch zu sein“, sagte Emmanuel Musoke, der in Deutschland eine Ausbildung zum Drucker gemacht hat und sehr gut Deutsch spricht. Seine Frau ist Krankenschwester. Er berichtete, dass viele Menschen sehr weit für Trinkwasser laufen müssen. Die Kinder erfuhren, warum Heuschrecken und Ameisen gegessen werden, Bonbons und Wurst für viele Familien kaum finanzierbar sind. Sie erfuhren, dass dort viele Waisen leben, weil ihre Eltern an Malaria oder Aids gestorben sind.

Die Heidener Kinder lernten, dass es ratsam ist, im Dunkeln mit einer Taschenlampe oder einer Petroleumleuchte unterwegs zu sein, da es Schlangen gibt. Ob er selbst schon gebissen worden sei, wollte eine Schülerin wissen. „Nein, aber Verwandte und Bekannte“, so Musoke. Im Lehrerzimmer tranken die Gäste mit Mitgliedern des Kollegiums sowie den Gästen in der Pause Kaffee. Rektorin Birgit Möllers bedankte sich bei dem Ehepaar Musoke für authentische Berichte, die bei den Kindern gut ankommen. Ein Kind fragte das Paar aus Uganda: „Warum seid ihr so glücklich?“ „Wir haben Gutes erlebt und können die Hoffnung vermitteln“, antwortete Emmanuel Musoke. Die Kinder fragten nach den Lebensbedingungen wie Essen und Trinken.

Im Musikraum erläuterte Kathrin Flötgen von der Partnerschaftsinitiative, womit sich Menschen in Makukuulu ernähren. Bei der Vorführung im Foyer der Grundschule sahen die Kinder 28 Minuten lang bewegte Bilder aus Makukuulu. Die waren von Reinhild Terliesner und Georg Hellmann Georg gefilmt worden.

(Quelle: BZ vom 20.07.2011)

Holzfiguren helfen in Makukuulu

Die Jungen und Mädchen der Marienschule sind in diesen Tagen mit kleinen Holzfiguren nach Hause gekommen. Daran war ein gelber Streifen mit der Aufschrift „Jedem Kind eine Zukunft“ gebunden.


Die Figuren stammen aus der Werkstatt von Georg Hellmann und sind aus Buche. Der 69 Jährige ist schon bekannt für seine Holzarbeiten.

So haben viele Grundschüler bei einer Aktion der Kolpingfamilie aus den von Hellmann vorgefertigten hölzernen Bauteilen Nisthilfen gebaut und Etwas aus der Vogelwelt erfahren. Hin und wieder drechselt Hellmann seine schöne Arbeiten im öffentlichen Raum zugunsten von Schulen im befreundeten Makukuulu in Uganda.

Dabei wechseln Andenken wie Püppchen, Kreisel sowie Mützchen für Stifte, Schlüsselanhänger und Flaschenöffner, Kugelschreiber, Fingerringe und Armreifen den Besitzer. Bei der jüngsten Produktion schuf Hellmann 800 Kinderfiguren. Als die Frauen des Eine-Welt-Ausschuss der Kirchengemeinde St. Georg am Projekttag „Afrika“ in der Grundschule waren, sind sie von Brunhilde Walter an die Marienschüler verteilt worden. Die Figuren stehen symbolisch für das Motto „Die ersten 1000 Tage entscheiden“. Es gilt, Kinder medizinisch zu versorgen und sie vor Mangelernährung zu schützen.

Georg Hellmann war inzwischen das 13. Mal in Uganda. Der erste Besuch war 1972, der jüngste im Frühjahr 2011.  Eine weitere Auflage drechselt Hellmann zum Pfarrfest.

(Quelle: BZ vom 22.07.2011)

Eine-Welt-Ausschuss setzt ein Zeichen für Kinder

9,2 Millionen Kinder sterben laut UNICEF pro Jahr. Das sind 29.000 Kinder jeden Tag. Gerade in Entwicklungsländern liegen die Ursachen hierfür in Durchfallerkrankungen. Die Ursachen sind mangelnde Hygiene, fehlende Medikamente und unausgewogene, schlechte Ernährung.


Das weiß auch der Eine-Welt-Ausschuss St. Georg Heiden. Aus diesem Grund haben sich die Mitglieder seit Februar in Kleingruppen daran gemacht, eine Ausstellung unter dem Motto „Die ersten 1000 Tage sind entscheidend“ auf die Beine zu stellen, um auf dieses Problematik hinzuweisen. Zu sehen ist die Ausstellung nun bis zum 3. Juni in der Volksbank Heiden.


„Berichte aus Uganda und der aktuelle Jahresbericht der Welthungerhilfe haben uns auf die problematische Situation besonders von sehr kleinen Kindern aufmerksam gemacht“, erzählt Reinhild Terliesner, die Vorsitzende des Ausschusses. So seien in den Entwicklungsländern etwa 195 Millionen Kinder viel zu klein und damit für ihr Alter unterentwickelt. „Studien zeigen deutlich: Die Ernährung von Kindern innerhalb der ersten Tage ist entscheidend für die Entwicklung und Zukunft“, sagt Terliesner weiter.

In Makukuulu (Uganda), der Partnergemeinde von Heiden, will der Ausschuss deswegen ein Vorsorgeprogramm initiieren, das für eine Verbesserung der Gesundheit und Ernährung von Kindern unter zwei Jahren und deren Müttern sorgen soll. Zu diesem Zweck sollen vor Ort „Gesundheitsberaterinnen“ ausgebildet werden, die ihr Wissen an die Frauen vor Ort weitergeben. „Wir finden es sinnvoller, einer Unterernährung vorzubeugen, als sie zu behandeln“, erläutert Terliesner den Sinn des Projekts. Zur Realisierung dieses Projekts ist Hilfe willkommen. Infos erhalten Interessierte in der Ausstellung und bei Mitgliedern des Ausschusses.

(Quelle: BZ vom 15. 05. 2011)

Reisebericht März 2011

Die ersten 1000 Tage entscheiden – Jedem Kind eine Zukunft

Im März 2011 machte sich wieder eine Gruppe des Eine-Welt-Ausschusses Heiden unter der Leitung von Frau Walter auf den Weg nach Makukuulu in Uganda, der Partnerpfarrei von St. Georg Heiden. Mit dabei waren Agnes und Georg Hellmann als fachkundige Handwerksmeister, Christel Storcks als Lehrerin; Brunhilde Walter hatte zum ersten Mal ihre 20-jährige Enkeltochter Laura dabei.

Zur Begrüßung in Makukuulu tanzte eine Gruppe von Schülern der Realschule zum Takt der Trommeln, während eine große Schar von Kindern bunte Luftballons schwenkte. Ein großes Schild „Willkommen in der zweiten Heimat“ schmückte das Pfarrhaus.

Erschrocken war die Gruppe über die große Dürre, es hatte seit November 2010 nicht mehr geregnet und Frau Walter stellte fest, so vertrocknet habe sie die Bananenanpflanzungen und Kaffebäume in den 40 Jahren ihrer Tätigkeit in Makukuulu noch nicht gesehen. Die Menschen hatten große Sorgen, dass auch die nächste Ernte vertrocknen würde, was bedeutet: Kein Kaffeverkauf, kein Geld für Lebensmittel, kein Schulgeld, kein Geld für notwendige Medizin.

Während Hellmanns in der Technikerschule den Lehrern und Schülern mit Rat und Tat halfen, gingen Frau Storcks und Laura in den neu gegründeten Kindergarten und erklärten den Kleinen die mitgebrachten Lernspiele, ein Geschenk von Heidenern.

Frau Walter besuchte einige Tage die Krankenstation, um mit dem Arzt, den Krankenschwestern und der Hebamme über die medizinische Situation in Uganda, speziell in Makukuulu, zu sprechen. Die neuesten Meldungen über die Kindersterblichkeit in Afrika hatten sie schon in Deutschland sehr erschreckt. Die Welthungerhilfe hatte unter dem Motto „Die ersten 1000 Tage entscheiden“ zu Hilfsaktionen besonders für die Kleinkinder aufgerufen. Im Gespräch mit den Mitarbeitern der Krankenstation in Makukuulu stellte sich heraus, dass die Situation der Kinder miserabel ist. Zum einen sind die schwangeren Frauen so schlecht ernährt, dass die Babys schon untergewichtig geboren werden, zum anderen haben die Mütter nicht genug Milch zum Stillen. Aidskranke Mütter dürfen wegen der Ansteckungsgefahr gar nicht stillen. 
Sofort war für die Gruppe klar, dass Heiden da helfen muss und wird. Zusammen mit dem Arzt, den Krankenschwestern und der Hebamme wurde ein Hilfsprogramm entwickelt und begonnen.

Die Heidener und alle Interessierten können sich ein genaueres Bild über die Situation in Uganda  und unsere Hilfsprogramme hier machen: Unter dem Titel „Die ersten 1000 Tage entscheiden – Jedem Kind eine Zukunft“ wird der Eine-Welt-Ausschuss vom 16. Mai bis 3. Juni 2011 eine informative Ausstellung in der Volksband Heiden zeigen. Damit verbunden ist ein Spendenaufruf, mit nur 3 Euro kann ein Kleinkind in diesen entscheidenden ersten 1000 Tagen mit notwendiger Zusatznahrung und Medizin versorgt werden.

Planungstag in Dingden

(Fotos vom Planungstag - hier klicken)

Zum zehnten Mal traf sich der Eine-Welt-Ausschuss zum Jahresbeginn zu einem gemeinsamen Planungstag. Im Klausenhof in Dingden wurden Projekte und Aktionen für das Jahr 2011 erdacht und geplant. Neben aktuellen Berichten aus Makukuulu stand die Ernährungs- und Versorgungssituation von Kleinkindern in Entwicklungsländern als Thema auf dem Programm. 

Im Jahr 2000 wurden von der UN 8 Millenniumsenwicklungsziele beschlossen, die bis 2015 erreicht werden sollen. Diese Ziele wurden zur Richtschnur für internationale Entwicklungspolitik. Ein Blick auf die Ziele zeigt, dass das Erreichen der Ziele in vielen Bereichen noch in weiter Ferne liegt. Als Beispiel stehen die folgenden Ziele:
Millenniumsziel 4: Die Kindersterblichkeit senken. – 1990 starben in den Entwicklungsländern im Durchschnitt etwa 90 von 1.000 Kindern unter fünf Jahren. Heute ist die Rate auf 60 pro Tausend gesunken – immer noch zu wenig, um das Millenniumsziel zu erreichen. Noch immer sterben jeden Tag rund 22.000 Kinder vor ihrem fünften Geburtstag – die meisten an vermeidbaren oder behandelbaren Krankheiten.
Millenniumsziel 5: Die Gesundheit der Mütter verbessern – Jedes Jahr sterben über 358.000 Frauen an den Folgen von Schwangerschaft und Geburt. Zu jedem Todesfall kommen noch circa 20 Frauen hinzu, die als Folge einer Geburt an Infektionen, Krankheiten oder sogar Behinderungen leiden.

Über die Zukunftschancen eines Kindes entscheidet immer noch, wo es geboren wird und aufwächst, welches Geschlecht es hat und ob seine Familie zum Beispiel Zugang zu sauberem Wasser, ausreichender Ernährung und einer elementaren Gesundheitsversorgung hat.
Neueste Studien zeigen deutlich: Die Ernährung von Kindern innerhalb der ersten 1000 Tage ist entscheidend für die weitere Entwicklung und Zukunft. Das Zeitfenster beginnt bei der Zeugung und erstreckt sich bis zur Vollendung des zweiten Lebensjahres. In dieser Phase hat das Kind den größten Bedarf an ausreichender und hochwertiger Nahrung und die Chance ist am größten, den irreversiblen Folgen einer Unter- und Mangelernährung vorzubeugen. Danach ist es kaum noch möglich, Gesundheitsschäden wie eine eingeschränkte körperliche und geistige Entwicklung und ein schwaches Immunsystem rückgängig zu machen. Das Problem der Unterernährung bei Kindern konzentriert sich dabei auf wenige Länder und Regionen. Über 90 Prozent der unterentwickelten Kinder weltweit leben in Afrika und Asien. Über 80 Prozent von ihnen leben in gerade einmal 24 Ländern.  …

Die ersten 1000 Tage entscheiden - dieses Motto wird das Jahresthema für die Arbeit im Jahr 2011. Zu diesem Thema wird es verschiedene Aktionen geben, thematische Gottesdienste, Projekttage in der Grundschule, eine Ausstellung ist geplant und das Pfarrfest soll ebenfalls unter diesem Motto stehen.

Link: Welthungerhilfe - Die ersten 1000 Tage entscheiden

link: unicef - zwischenbericht millenniumsziele

Von Fröhlichkeit in Uganda begeistert

(Fotos vom Afrika-Tag: Hier klicken!)

Heiden (alb). Um allen Spendern, Helfern und Mitstreitern einmal Danke sagen zu können, hatte der Eine-Welt-Kreis St. Georg Heiden zu einem gemütlichen Nachmittag in das Pfarrheim am Pastoratsweg eingeladen. 
Seit mehr als 40 Jahren engagieren sich Gemeindemitglieder für eine Partnergemeinde in Uganda. Neben zahlreichen Projekten wie dem Bau von Brunnen und der Errichtung von Bildungseinrichtungen steht vor allem der Kontakt zu den Menschen in der Gemeinde Makukuulu im Mittelpunkt der Arbeit. 
Vor gut einem Monat waren acht Gemeindemitglieder von einer zweiwöchigen Reisezurückgekehrt (die BZ berichtete). Noch geprägt von der Fülle an Eindrücken, wollten sie auch im Rahmen des Dankeschön-Nachmittags interessierten Gemeindemitgliedern von dem Leben in der afrikanischen Partnergemeinde berichten. 

Neben einer eindrucksvollen Fotoausstellung konnten sich Besucher durch einen halbstündigen Film einen Eindruck davon machen, was es bedeutet, das Leben in Makukuulu zu meistern. 

„Es ist uns wichtig, auch die Stimmung in Makukuulu einzufangen und in Heiden zu präsentieren“, erklärte Reinhild Terliesner, Mitglied des Eine-Welt-Kreises. Terliesner begleitete die Reisegruppe der Gemeinde, die jüngst in Uganda war. 

Auch sie ließ sich von der Fröhlichkeit der Menschen in vor Ort begeistern. „Für uns ist es oft unverständlich, mit welcher Lebensfreude die Menschen in Uganda ihren Problemen begegnen“, erinnert sich Terliesner. 

Zurück in Deutschland werde erst deutlich, auf welch hohem Niveau hier Menschen ihr Leid klagen. Daher sei es umso schöner, den Menschen in Uganda bei ihren Problemen helfen zu können. 

Dies geschieht in der Gemeinde an den Düwelsteenen schon seit vielen Jahren auch durch ein Patenschaftsprojekt. Rund 450 Patenkindern konnte der Eine-Welt-Kreis bisher über die Jahre vermitteln. 

Bei Kaffee und Kuchen konnten sich die Paten in gemütlicher Atmosphäre darüber informieren, wie es ihrem Patenkind geht.


Ein erfolgreiches Projekt, wie sich mittlerweile daran zeigt, dass in den errichteten Bildungseinrichtungen Personen tätig sind, die vor vielen Jahren selbst über eine Patenschaft gefördert wurden.

(Quelle: Borkener Zeitung, 15. 11. 2010)


Alle 30 Minuten ein Film

Heiden (pd/hhk). „Diese Reise war geprägt von Begegnungen“, so das Fazit der Exkursions-Leiterin, Reinhild Terliesner. Sie hat mit einer Gruppe von acht Personen zwei Wochen in Uganda verbracht (die BZ berichtete). 
„Beeindruckend war vor allem die große Herzlichkeit, die die Bevölkerung den deutschen Reisenden entgegenbrachte“, unterstrich Terliesner. So habe die Gruppe mehrere Grund- und Vorschulen besuchen können. Lehrer, Schüler wie auch Eltern hätten sich hocherfreut über die Gäste gezeigt. 

„Die Schulen sind sehr arm, die Gebäude sind zum Teil in schlechtem Zustand und auch Lehrmaterialien sind kaum vorhanden“, teilte Terliesner mit. Für zwei Schulen hätten finanzielle Hilfen bei den Reparaturen der Gebäude aufgrund eingegangener Spenden versprochen werden können. 

„Einige Kinder können nur zur Schule gehen, weil die Bücher- und Materialkosten durch Patenschaften übernommen werden“, ergänzte die Sprecherin des Eine-Welt-Ausschusses. Viele warteten jedoch noch auf diese Hilfe. Trotzdem seien die Kinder fröhlich und ließen sich schon mit kleinen Dingen begeistern. So malte die Gruppe an einem Schulgebäude eine Weltkarte, um den Kindern und auch den Erwachsenen aufzuzeigen, wo Heiden wie auch Makukuulu auf dieser liegen.

Außerdem habe die Gruppe einige neue Bohrbrunnen besichtigen können. Die gegründeten Wasser-Komitees zur Verwaltung und Beaufsichtigung dieser Brunnen hätten stolz ihr Programm gezeigt und sich vielfach bedankt. Diese Brunnen seien für sie gesundheits- und lebensrettend. 

Denn wegen der immer weiter fortschreitenden Klimaänderungen würden ihre bisherigen Wassertümpel immer mehr vermodern und austrocknen. Diese Brunnen seien ihre einzige Chance zum Überleben. „Weitere Bohrbrunnen sind geplant, jedoch benötigt die Partnerschaft hierzu weitere finanzielle Hilfe“, so Reinhild Terliesner. 

Die Einweihung des Neubaus der Learning-by-doing School sei als großes Fest gefeiert worden. Es handelt sich um eine private Berufsschule, in der Jugendliche ohne Schulabschluss oder ohne Zukunftsperspektive den Beruf Maurer, Schreiner, Näherin oder Friseurin erlernen könnten. 

Dieser Bau sei ermöglicht worden, da die Baufirma Gebr. Brun aus Heiden einige Jahre ihre Weihnachtsgratifikationen für Kunden und Mitarbeiter für dieses Projekt gespendet habe. Die Jugendlichen wie auch deren Eltern hätten sich sehr für das großzügige Geschenk bedankt. 

Den Dank der vielen Menschen gebe die Reisegruppe gern weiter, heißt es in der Pressemitteilung. 

Die Gruppe wie auch die Mitglieder des Eine-Welt-Ausschusses laden alle Förderer sowie Interessierte zu einem Danktag am Sonntag, 14. November, ein. 

Zuerst werden an diesem Wochenende die Gottesdienste als Dankgottesdienste in der Pfarrkirche besonders gestaltet. Am Nachmittag sind die Interessierten zu Kaffee und Kuchen ab 14 Uhr ins Pfarrheim von St. Georg eingeladen. Es wird im halbstündigem Rhythmus ein Film über Makukuulu gezeigt, und verschiedenste Informationen stehen zur Verfügung. 

Auch die neuesten Bilder und Daten der Reisegruppe werden am Sonntag präsentiert.

(Quelle: Borkener Zeitung, 11.11.2010)

Tag für Afrika

Eine-Welt-Ausschuss sagt am 14. November Danke / Reisegruppe wohlbehalten aus Uganda zurück

Seit über 40 Jahren besteht die Part­nerschaft zwischen Heiden und Makukuulu. "Diese Partnerschaft konnte nur durch die Mithilfe und Un­terstützung vieler engagier­ter Menschen lebendig blei­ben", sagt Susanne Tem­minghoff vom Eine-Welt­-Ausschuss des Pfarrgemein­derates St. Georg Heiden.

Viele Heidener haben ein Patenkind in Uganda. Da­mit unterstützten sie nicht nur dieses Kind und ermöglichten ihm den Schulbesuch oder eine Berufsausbildung, so Temminghoff. Ganze Familien und letzt­lich die Entwicklung eines ganzen Landes würden so gefördert.

Auch die Projekte in Ma­kukuulu würden in Heiden immer mit großem Interesse angenommen und unterstützt. Besonders erwäh­nenswert seien auch die Projektwochen in den Kin­dergärten und den Schulen, bei denen sich Kinder, El­tern und Lehrer für Uganda engagierten. "Wir finden, besonderes Engagement verdient auch besonderen Dank", so die Sprecherin des Eine-Welt-Ausschusses, "deshalb möchten wir sie auch in diesem Jahr wieder einladen." Am Sonntag, 14. November, findet dieser Dank-Tag statt.

Ab 14 Uhr laden die Ver­antwortlichen ins Pfarrheim ein. Im Mittelpunkt stehen dabei Neuigkeiten aus Uganda. In den Herbstferi­en war eine Reisegruppe in Makukuulu. Die neuesten Fotos und Informationen stehen an dem Nachmittag zur Verfügung.

In halbstündigem Rhythmus wird ein Film über Makukuulu gezeigt, damit die Besucher einen lebendi­gen Eindruck vom Leben in Uganda bekommen können.

Die Interessierten sind zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Ferner werde ihnen reichlich Gelegenheit zu Gespräch und Austausch gegeben. An dem Wochen­ende

werden alle Gottesdienste in der Pfarrkirche als Dankgottesdienste von den Mitgliedern des Eine­-Welt-Ausschusses ge

staltet. Gesund und munter ist die achtköpfige Gruppe, die in den Herbstferien in Maku­kuulu war, heimgekehrt. Nach Angaben von Rein­hild Terliesner, die der Gruppe angehörten, haben sich die Teilnehmer um die laufenden Wasserprojekte gekümmert sowie an der Einweihung eines Erweiterungsbaus der Berufsschule teilgenommen. Die Erweiterung habe mit großzügigen Spenden vorgenommen werden können, heißt es.

Am vergangenen Wochenende kamen die Mitglieder der Reisegruppe aus Uganda zurück. "Es hat über zehn Treffen mit den Projektpartnern in Makukuulu gegeben", berichtete Terliesner. Sieben weitere Brunnenbohrungen habe man in Auftrag gegeben. Die Reise charakterisierte sie als abenteuerlich und spannend. Die Begegnungen seien beeindruckend und tiefgehend gewesen.

(Quelle: Borkener Zeitung, 27. Oktober 2010)


Eindrücke aus dem Vortrag zum Klimawandel mit Martin Fliegner von Geoscopia

9. September 2010

Informationen zu Geoscopia finden Sie hier: www.geoscopia.de

Für ein Jahr nach Makukuulu

„Nein, ich werde dort nicht in einer Lehmhütte im Busch leben!“ Mit augenzwinkerndem Nachdruck wehrt sich Hanne Wilger gegen die Vorstellung, ihr geplantes freiwilliges Jahr in Uganda werde sie in eine unerforschte Wildnis weitab jeder Zivilisation führen.


Tatsächlich, so berichtet die 18-jährige Ramsdorferin im BZ-Gespräch, werde sie in einem ganz normalen Haus wohnen: dem Pfarrhaus von Makukuulu. Am 8. August, so die Planung, soll sie in Düsseldorf in den Flieger steigen, um via Istanbul nach Entebbe zu reisen. Von dort aus geht es weiter nach Makukuulu, das für ein Jahr ihre neue Wahlheimat sein soll.


Organisiert hat die junge Ramsdorferin ihr freiwilliges Auslandsjahr im ostafrikanischen Uganda gemeinsam mit der Heidener Makukuulu-Initiative und dem Eine-Welt-Ausschuss des Pfarrgemeinderates St. Georg. Finanziert wird der Aufenthalt über das „weltwärts“-Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Besonders wichtig ist der Auslandspraktikantin dabei, dass ihr Aufenthalt nicht von den Spendengeldern bezahlt werde, die für die Hilfsprojekte in Makukuula so dringend benötigt würden.

„Wenn ich jetzt nach Afrika gehe, verstehe ich mich keineswegs als Entwicklungshelferin“, stellt die Fachoberschulabsolventin klar. „Dafür bin ich auch gar nicht ausgebildet.“ Auch wenn sie sicher bei vielen Hilfsprojekten der Pfarrei mit anpacken werde, sehe sie ihren Aufenthalt in Afrika doch vor allem als „Lernjahr“.

Eine Menge lernen musste die Ramsdorferin auch schon vor ihrer Abreise: Mit der Landessprache „Luganda“ habe sie sich zwar noch nicht befasst - auf das Leben in einer völlig ungewohnten Umgebung in einem fremden Kulturkreis sei sie aber gemeinsam mit anderen Auslandsfreiwilligen in einem Seminar „sehr intensiv“ vorbereitet worden, berichtet Hanne Wilger.

Hinzu sei eine Unzahl von medizinischen Vorsorgemaßnahmen gekommen: „Ein Glück, dass meine Hausärztin zugleich Fachärztin für Reisemedizin ist“, erzählt die zukünftige Wahlafrikanerin lachend und verweist auf ihr voll ausgefülltes Impfbuch.

Was sie nach Afrika ziehe? „Ich hatte schon immer den Wunsch, mal über den Tellerrand Europas hinauszuschauen“, sagt Hanne Wilger. In Makukuulu könne sie dies mit der Möglichkeit verbinden, sozial zu wirken und zu helfen.

Den Draht nach Heiden und Ramsdorf wird Hanne Wilger übrigens auch von Afrika aus nicht ganz abreißen lassen: Im Reisegepäck sind Handy und Notebook - und für die elektronische Post gibt´s im benachbarten Masaka ein Internetcafé.

(Quelle: Borkener Zeitung, 23.7.2010)

Kicken mit Bällen aus Bananenblättern

Projektwoche in der
Mariengrundschule
Juni 2010















„Hallo, wie gehts?“ heißt „Oli otya“. Das sagen Kinder in Makukulu zur Begrüßung. Mehr als die Formeln beim Kommen und Gehen lernen die Marienschüler derzeit im Foyer ihrer Schule. Ein Tag bei Familie Muwonge wird beleuchtet. Gastlehrerinnen sind zehn Frauen, die dem Eine-Welt-Ausschuss der Kirchengemeinde St. Georg angehören. Am Mittwoch machen Brunhilde Walter und Annette Hesse die aufmerksam zuhörenden Kinder mit dem Alltag in der Partnergemeinde in Uganda vertraut.

„Wir müssen nicht bei Null anfangen“, erzählt Annette Hesse. Viele Kinder hätten schon im Kindergarten Informationen über das Leben in Uganda bekommen. Hesse hatte schon immer ein Faible für Afrika gehabt. Ein Besuch vor einigen Jahren in Makukuulu hat sie beeinflusst, in der Eine-Welt-Gruppe mitzumachen. Besonders ist die Heidenerin von der Lebensfreude fasziniert.
Neben Bilder zeigen Gegenstände des Alltags wie Mutter, Vater und die Kinder arbeiten und lernen, was sie essen und trinken, womit sie spielen und in welcher Vegetation sie leben. Die Heidener erfahren, wie Leben ohne fließendes Wasser und Strom funktioniert und warum die größeren Schüler blaue Koffer haben.

Und was heißt Tschüss? Weereba.

(Quelle: Borkener Zeitung, Juni 2010)

Klimahaus Bremerhaven

Der Eine-Welt-Ausschuss hat am 29. Mai 2010 das Klimahaus in Bremerhaven besucht. Sehr beeindruckt und voller Informationen empfehlen wir jedem, der sich für unser Klima interessiert, einen Besuch. Es lohnt sich!

Informationen zum Klimahaus (hier klicken!)

Infostand in Grafenwald-Kirchhellen

Auf dem Gelände des Waldpädagogischen Zentrums in Grafenwald-Kirchhellen (Bottrop) fand am 25. April 2010 ein Frühlingsfest statt. Auch wir waren mit einem Infostand vertreten.

Palmstockbasteln: Erlös aus Verkauf geht an kranke Kinder in Makukuulu

Palmstöcke haben Helferinnen im Heidener Pfarrheim gebastelt. Mit buntem Krepppapier wurden die Zweige umwickelt, die Spitze wurde aus Buchsbaum gestaltet. Niklas Junker (7) und seine Mutter Birgit freuten sich über ihr gelungenes Exemplar, das am Palmsonntag singend, mit der Bitte um eine süße Gabe, durch die Nachbarschaft getragen wird. Der Steppke hatte sich seine Lieblingsfarben Weiß und Blau zur Dekoration ausgesucht. Klar, ist er doch ein bekennender Schalke 04-Fan. Der Erlös aus der Aktion soll kranken Kindern in der Partnergemeinde Makukuulu zugute kommen. Am Freitag und Samstag werden morgens die Palmstöcke an der Bücherei für vier Euro zum Verkauf angeboten.

(Quelle: Borkener Zeitung, 26. 03. 2010)

Eine - Welt - Ausschuss sieht Klimawandel als größte Herausforderung unserer Zeit

Dieser Aufgabe will sich unsere Gruppe stellen. Ende Januar trafen sich die Aktiven der Partnerschaftsinitiative zum jährlichen Planungstag im Kolpinghaus in Coesfeld. Große Einigkeit herrschte in der Gruppe, dass die Bewahrung der Schöpfung heute wichtiger denn je thematisiert werden muss. Unser Klima ist in Gefahr, durch Wirtschaft und Industrie systematisch zerstört zu werden. Die Regenwälder werden abgeholzt, durch zu hohen CO²-Ausstoss steigen die Temperaturen und schmelzen die Gletscher, was wiederum den Kreislauf der Temperatursteigerung verstärkt. Diesem müssen wir Verbraucher durch unser Handeln entgegen treten. Grundsätzlich sind wir hier alle gefordert.

Jahresprogramm

Gemeinsam konnte die Eine-Welt–Gruppe wieder ein breites Jahresprogramm aufstellen. Im Focus liegt hierbei die Zusammenarbeit mit den Schulen und Kindergärten, in denen während Projekttagen und diversen Besuchen weit reichend über die Problematik informiert werden soll. Auch sollen Referenten gefunden werden, die über die Änderungen des Klimas informieren und Lösungsansätze darlegen. Im November soll wieder ein großer Danktag für die Förderer unserer Partnerarbeit stattfinden. Natürlich soll auch der gemeinschaftliche Teil innerhalb der Gruppe nicht zu kurz kommen.

Klimawandel

Der Klimawandel ist auch ein Hauptaspekt, der die Partnerschaftsarbeit mit unserer Partnergemeinde Makukuulu in Uganda beherrscht. Durch die veränderten Regenzeiten können die Menschen dort als Selbstversorger nur sehr unregelmäßig ihr Land bestellen, es muss zum Teil verfrüht geerntet werden oder die Ernte vertrocknet komplett. Daher ist es Ziel der Ein – Welt – Gruppe, ein breit angelegtes Wasserprogramm in Makukuulu durchzuführen. Begonnen haben wir bereits mit drei Bohrbrunnen, die bereits angelegt wurden. Weitere Brunnen sollen mit Teil-Unterstützung des Entwicklungsministeriums gebaut werden. Hierzu laufen entsprechende Anträge.

Bewässerung

Des Weiteren soll eine sparsame Bewässerung der Felder mit Schläuchen, die das Wasser tropfenweise an die einzelnen Pflanzen abgeben, vor Ort geschult und verbreitet werden. Die Anschaffung dieser Schläuche und entspr. Tanks werden unsere nächste Aufgabe sein.
 
Anfänge dieses Bewässerungsprogramms konnte jetzt Frau Walter mit ihrer Tochter Claudia einstielen, Sie besuchten Makukuulu im Februar und konnten viele Grüße und Hilfsmittel überbringen. In der Partnergemeinde regnete es, nach einer sehr langen Trockenperiode im letzten Jahr. Die Menschen hatten gesät und die Bepflanzungen waren in einem guten Zustand.

Malaria

Allerdings hatte dieser Regen auch die Moskitos geweckt, viele junge Moskitos waren geschlüpft. Dieses hatte eine große Malaria Welle zur Folge. Die Krankenstation war übervoll mit Erwachsenen und Kindern, manche Betten waren mit 3 Kindern belegt. Die Menschen leiden hierbei unter sehr hohem Fieber, bekommen z. T. Hirnhautentzündung und sterben, da sie nach den letzten Ernteausfällen sehr geschwächt sind, wenn sie nicht entspr. behandelt werden. Viele Menschen haben allerdings kein Geld, um eine Behandlung zahlen zu können. Daher werden Kinder unter 5 Jahren in Makukuulu kostenfrei behandelt, die Kosten werden von Heiden getragen. Da die Krankenrate jedoch in Makukuulu derzeit übermäßig hoch ist und auch in anderen Krankenhäusern die Gelder für Medikamente nicht vorhanden sind, haben wir kurzfristig die Spenden aus der Sternsinger – Aktion dieses Jahres an verschiedene, uns bekannte Krankenhäuser in der Diözese Masaka verteilt und für Medikamente und Behandlung zur Verfügung gestellt. Allen Spendern nochmals herzlichen Dank.
 
Frau Walter konnte berichten, dass in den Schulen ein neues Schuljahr begonnen hatte. Die Secondary School arbeitet im Leistungsvergleich regional vorzüglich und viele Schüler übermitteln ihren Dank für die vielfältige Unterstützung.
 

Zahnbehandlungen

Ebenfalls zu einem Arbeitseinsatz war der Zahnarzt Ralf Floetgen mit seiner Frau Kathrin in Makukuulu. Er konnte wieder viele Menschen mit Zahnproblemen behandeln. Allerdings mussten viele Zähne gezogen werden, da viele andere Lösungswege technisch nicht durchzuführen sind. Erfreulich war, dass Herr Floetgen den Arzt der Krankenstation sowie einen Assistenten in Zahnreinigung und Entfernung kranker Zähne einweisen konnte, so dass diese die Patienten anschließend eigenständig weiter behandeln können.
 
Weitere Besuche sind bereits geplant, im Sommer fliegt wieder eine Jugendliche für ein Jahr, finanziert über das „Weltwärts-Programm“ der Bundesregierung, in unsere Partnergemeinde.
 


Im Namen des Eine – Welt – Ausschusses
 
Reinhild Terliesner
Vorsitzende

(Quelle: Pfarrbrief St. Georg Heiden, März 2010)

Grüße aus Makukuulu 

Brunhilde Walter hat mit ihrer Tochter Claudia die Partnergemeinde Makukuulu besucht. Sie überbrachten Briefe, neue Medikamente sowie Hilfsmittel. Nachdem eine sehr lange Trockenperiode im vergangenen Jahr vorausgegangen war, habe es bei dem Besuch geregnet. Die Menschen hätten gesät und die Bepflanzungen seien in einem guten Zustand gewesen.

Allerdings habe dieser Regen auch die Moskitos geweckt. Viele junge Moskitos seien geschlüpft. Dieses habe eine große Malaria- Welle zur Folge gehabt. Die Krankenstation sei übervoll gewesen mit Erwachsenen und Kindern. Einige Betten seien sogar mit drei Kindern belegt gewesen.
Die Menschen litten besonders unter sehr hohem Fieber, bekämen zum Teil Hirnhautentzündung und stürben, da sie nach den letzten Ernteausfällen sehr geschwächt seien, wenn sie nicht behandelt würden. „Viele Menschen haben allerdings kein Geld, um eine Behandlung zahlen zu können“, sagte Reinhild Terliesner.
Daher würden Kinder unter fünf Jahren in Makukuulu kostenfrei behandelt. Die Kosten würden von Spendern aus Heiden und Umgebung getragen.
Da die Krankenrate jedoch in Makukuulu derzeit übermäßig hoch sei und auch in anderen Krankenhäusern das Geld für Medikamente nicht vorhanden sei, würden kurzfristig die Spenden aus der Sternsinger-Aktion dieses Jahres an verschiedene, bekannte Krankenhäuser in der Diözese Masaka verteilt und für Medikamente und Behandlung zur Verfügung gestellt. Terliesner dankte allen Spendern.

Aus früheren Spenden seien bereits drei Bohrbrunnen errichtet worden. „Weitere Brunnen sollen mit Teil-Unterstützung des Entwicklungsministeriums gebaut werden“, kündigte Terliesner an. Es liefen entsprechende Anträge. Des Weiteren solle eine sparsame Bewässerung der Felder mit Schläuchen, die das Wasser tropfenweise an die einzelnen Pflanzen abgeben, vor Ort geschult und verbreitet werden.
Die Anschaffung dieser Schläuche und entsprechende Tanks würden die nächste Aufgabe der Eine-Welt-Gruppe sein, hieß es weiter.
Brunhilde Walter habe ferner berichtet, dass in den Schulen ein neues Schuljahr begonnen habe. Die Secondary School arbeite im Leistungsvergleich regional vorzüglich. Viele Schüler übermittelten ihren Dank für die vielfältige Unterstützung.

Zu einem Arbeitseinsatz sei der Zahnarzt Ralf Floetgen mit seiner Frau Kathrin in Makukuulu gewesen. Er habe erneut viele Menschen mit Zahnproblemen behandelt. Allerdings hätten viele Zähne gezogen werden müssen, da viele andere Lösungswege technisch nicht realisierbar gewesen seien. Erfreulich sei gewesen, dass Floetgen den Arzt der Krankenstation sowie einen Assistenten in Zahnreinigung und Entfernung kranker Zähne habe einweisen können. Diese könnten jetzt die Patienten eigenständig weiter behandeln.

„Weitere Besuche sind bereits plant“, schaute Terliesner nach vorn. Im Sommer fliege wieder eine Jugendliche für ein Jahr, finanziert über das „Weltwärts-Programm“ der Bundesregierung, in die Partnergemeinde.

(Quelle: Borkener Zeitung, 3.3.2010) 

Wasservorräte sind endlich ( Bericht zur Ausstellung „Wasser ist Leben“ vom 13. bis 21. Juni 2009)

Das Element Wasser betrifft jeden von uns. Daher veranstaltet der Eine-Welt-Kreis St. Georg Heiden unter dem Motto „“Wasser ist Leben“ zu dieser Thematik eine Ausstellung im Gemeindesaal der Pfarrkirche. „Wasservorräte sind endlich. Das verstehen schon Kinder“, so Reinhild Terlisner, Sprecherin des Arbeitskreises.

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung am Samstagnachmittag, zu der auch Father Achilles Kasagga aus Uganda angereist war, wies Terliesner auf die aktuelle Wasserproblematik in der Heidener Partnergemeinde Makukuulu (Uganda) hin. So muss ein Familienvater in Uganda gegenwärtig für umgerechnet rund zwei Euro pro Tag Wasser kaufen, um damit seine Familie und die Tiere versorgen zu können. Dieser Problematik will der Arbeitskreis, zusammen mit einer breiten Unterstützung durch Heidener Gemeindemitglieder begegnen. Der benötigten Hilfe kann sich der Arbeitskreis gewiss sein, dies bestätigten stellvertretend für die Gemeinde Annette Brun, erste stellvertretende Bürgermeisterin, und Ludger Jacobs von der Volksbank Heiden. Zur Realisierung des Projekts ist jede Hilfe willkommen, denn laut Projektplan hat sich der Arbeitskreis große Ziele gesetzt. „Unser Projekt in Makukuulu basiert auf vier Säulen: dem Brunnenbau, der Regenwassergewinnung, der Tröpfchenbewässerung und der Wasserreinigung“, erklärt Terliesner. Denn nur wenn ausreichend Wasser vorhanden ist, können auch weitere Projekte in den Bereichen Bildung und Gesundheit vorangetrieben werden, so der Arbeitskreis.
Jedoch nicht nur die Wasserproblematik im Uganda, sondern auch die Sensibilisierung der Menschen vor Ort für die Ressource Wasser liegt dem Arbeitskreis am Herzen. „Vom Klimawandel sind wir alle betroffen“, so Terliesner und daher ist ein respektvoller Umgang mit dem nassen Element auch für uns in Zukunft von großer Bedeutung.
Bis zum 21. Juni können sich Interessierte über diese Thematik informieren.

(Quelle: Borkener Zeitung 15.6.2009)